
Eine Reise durch Türen, Wege und die Kunst, sich Raum zu nehmen
Träume sind keine Zufälle und Traumdeutung kein Hexenwerk. Sie sind eine Art innere Landkarte, sie bilden ab, was wir in der Wachwelt durchleben. Unser Gehirn verarbeitet im Schlaf unsere Erfahrungen des Tages. Es macht nicht also einfach das Licht aus, sondern die Nervenimpulse laufen weiter, verankern Lerninhalte, verarbeiten Ereignisse, gleichen mit unserem inneren Wesen ab und formen unser Neuronales Netzwerk mit! Daher ist es lohnend sich Träume über die Zeit anzuschauen.Manchmal weisen sie fast schon prophetisch auf Probleme hin, noch bevor wir sie bewusst wahrnehmen, manchmal erinnern sie uns an Probleme, die wir bewusst verdrängt haben, aber immer zeigen sie, wo wir uns befinden. Wer gelernt hat seine Träume zu deuten ,weiß immer wo er steht und ob er sich bewegt. Es gibt Zeiten in denen sind Veränderungen kaum wahrnehmbar und dann gibt es Phasen, in denen gehen Entwicklungen schnell voran.
In dieser Traumserie durfte ich genau das erleben. Und sie hat mir gezeigt was ich tun soll. Ich möchte euch also die Kurzform meiner Träume schildern und euch dann zeigen, wie ich meine eigenen Träume für mein Selbstcoaching nutze. Traumdeutung next Level. Bereit?
Traum 1: Vor der Tür – das Bällebad und die drei Weisen aus dem Morgenland
Ich stehe im Traum vor einem Bällebad. Kindlich, bunt, orientierungslos. Ich weiß nicht ob ich reinspringen soll, oder es lieber lasse. Da tauchen sie auf, die drei Weisen aus dem Morgenland. Sie sagen nichts, aber sie sind da. Und ich gehe weiter.
„Ein erstes Zeichen, dass ich nicht allein bin und dass es Hilfe gibt, auch wenn ich mich gerade verloren fühle in einem “bunten“ Bereich meines Lebens.„
Das war der Start meiner Entwicklungsreise vor einigen Wochen. Damals wusste ich noch nicht, das es der Startschuss war, aber dass ich am Bällebad weiterging, macht es im Rückblick genau zu jenem Ausgangspunkt. Ich begann die Reise.
In den nächsten Tagen hatte ich immer wieder ähnliche Träume, mal von Bootsfahrten, bei denen ich zuerst zögert das Boot zu besteigen, von Ausritten, bei denen ich Angst vor dem Pferd hatte oder von Zügen, bei denen ich mich frage, ob sie sicher waren und mich da hinbringen würden, wo ich hinwollte, auch wenn ich nie wusste, wo dieser Ort wohl sein würde.
Im Alltag hatte ich die gleiche innere Unruhe. Irgendwas veränderte sich sich. Das eine war: Ja, ich bin in den Wechseljahren angekommen und gleichzeitig wollte ich noch mal was eigenen Ausbauen. Dieses Seite hier. Aber der Gedanke war damals, dsa war Mitte-Ende letzten Jahres, noch nicht klar, ich wusste nur irgendwas musste es werden… Und dann änderte sich das Thema meiner Träume:
Traum 2: Vor der Schwelle einer rote Tür und einem Toaster
Ein Bild wie aus einem surrealistischen Film: Eine leuchtend rote Tür im Obergeschoss eines Einkaufszentrums. Ein Verkäufer der mir sag, dahinter finde ich die Matratze, die ich suche. Ich entdecke einen Toaster in der Ecke.
In der Traumdeutung wird ein banales Alltagsobjekt plötzlich bedeutungsvoll.
Die rote Tür ist die Schwelle – das Unbewusste klopft an. Und der Toaster? Mein Alltag, der noch sagt: „Ich bin auch noch da.“
Das war der Moment, in dem ich erkannte, dass ich in meinen Leben den entschiedenen Punkt „of no return“ erreicht hatte. Jetzt galt es sich zu entscheiden. Trittst du durch die Tür, oder lässt du es sein? Im Wachzustand fühlt sich das an wie die berühmte Pistole auf der Brust, auch wenn eine Tür und ein Toster zwei sachen sind, die harmlos erscheinen. Aber hier ging es um ein „Schwellenprojekt“, das von mir forderte, darauf zu achten, dass ich im Alltag auch noch funkionieren darf.
Die Stimme aus der Traumdeutung: „Hey, jetzt geht es um die Wurst, um Mut, um Entscheidungen, um das was du wirklich willst. Bereit für das Unbekannte?“ Ich sehe die Tür. Aber ich bin noch nicht hindurchgegangen. Ich kann auch nicht sehen was dahinter ist, und muss mich auf die Worte meines Inneren Verkäufers verlassen: Eine Matratze ist ein starkes Bild endlich dort anzukommen, wo man innerliche Ruhe findet.
Die nächsten Wochen hatte ich einige solcher Schwellenträume: Viele davon waren Träume mit Abgründen, Bruchkanten und Brücken aus Stein, aber ich weigerte mich hinüberzugehen. So viel Gefahr hintereinander könnte einen Angst machen, doch ich wusste aus der Traumdeutung, dass ein Abgrund nur bedeutet, dass ich vor einer Entscheidung stehen. Bis ich einen Traum hatten, an dem ich mich an eine Klippe setzte – entspannt, die füße baumelnd und die Aussicht genießend. Das entschärfte auch die Traumdeutung: Es nahm mir innerlich den Druck, den Stress und das Bild war sehr beruhigend. Für meinen Alltag bedeutet es: Ich kann einfach mal abwarten. Und da fiel mir im Dezember die Idee und der Name zu Epigenius auf die Füße. Meine rote Tür stand offen!
Traum 3: Der Vogel der nicht fliegen wollte
Und ich überlegte lange, ob sich das für mich lohnt. Mit 50 noch mal bei Null anfangen. Und wenn anfangen, wie? Alles mitnehmen, alten „Ballast“ oder wirklich ganz von vorne. Und dieses Unsicherheit spiegelte sich auch im meinen Träumen, die alle von Schwellen oder Mut handelten, der nicht aufgebracht wurde, etwa wie der Traum vom Vogel, der an seiner geöffneten Käfigtür saß, aber nicht fliegen wollte, weil er Angst hatte, den Käfig nicht mehr zu finden. Ich war dieser Vogel! Da braucht man keinen Psychoanalykiker für die Traumdeutung.
Manche Übergänge erkennen wir erst später – wenn wir schon mittendrin sind.
Nicht jeder Wandel hat ein Schild mit der Aufschrift: Achtung, jetzt verändert sich dein Leben.
Für mich im Alltag hießt das: Du hast Flügel! Trau dich! Ein Vogel der nicht fliegen will, ist wie ein Kind das nicht springen möchte. Aber der Vogel liebt das Fliegen und das Kind liebt das Springen und ich? Ich liebe das Erschaffen, das Reflektieren, das Coachen. Also: Abflug. Und ichwagte mich die erste zwei Monate des Jahres 2025 an Strato, WordPress-Anmeldungen und Webseitenstrukturen – die immer noch nicht fertig sind, denn für mich war erst mal wichtig: Fliege! Und siehe da. In diesen zwei Monaten hatten veränderten sich wieder meine Traumbilder.
Traum 4: Der Weg – Rollschuhe & Dreispurigkeit
Ich steige eine Treppe herunter – auf Rollschuhen. Wackelig, mutig, ungeplant. Aber ich musste diese Treppe, die voller Steine war, irgendwie passieren. Und zum ersten mal erkannte ich was am ende des Weges lag:
Unten angekommen öffnet sich ein dreispuriger Weg, asphaltiert, gerade, perfekt für Rollerskates.
In der Traumdeutung kommt es auch drauf an, welche Perspektive du einnimmst. Sie entscheidet darüber, wie du deinen Traum interpretierst.
Das war für mich ein Moment in dem ich mich über die Traumdeutung freute. Warum? Ich war zwar wackelig auf den Beinen und noch nicht ganz auf dem Weg, aber mein Unterbewusstsein zeigte mir, das erste mal – prophetisch – den Blick hinter die rote Tür, das was hinter der Schwelle lag und die versprochene Matratze des Verkäufers wurde zu einen für mich freudvollen Weg, voller Schwung. Ich nahm das Bild in den Alltag mit. Ist ja auch mega motivierend so was, gerade am Anfang, wenn man ein Projekt startet und alles so schleppend vorangeht! Aber dieser Traum zeigte mir: ich bin unterwegs. Ich bewege mich auf eine gute Fahrbahn zu, wenn auch noch unsicher.
Die Perspektive ist Ansichtsache
Ja, ich hätte auch deuten könne, das der Abstieg über die Treppe mühsam war, ich stürzen könnte und mich auf das aktelle Geschehen auf der Treppe fokussieren können. Dann wäre das eine Traumdeutung voller: Vorsicht und pass auf geworden. Ich bin keine Helikoptermutter, denn was bringt das? Irgendwann würde ich unter sein. Also Blick nach vorne.
Und dann steht man da. Mit einen neuen Projekt, einen meinen Blog und einer Vielzahl von Themen in einem riesigen Meer aus Konkurrenz inmitten einer Info-Flut. Ich habe lange überlegt, ob ich nur ein Thema hier auf Epigenius forcieren soll, etwas Low Carb, Epigenetik, oder Lernen. SEO spricht dafür (schau gern auch in meinen Tagebuch vorbei), Marketing-Strategien sprechen dafür, Affiliate-Partner bevorzugen singuläre Themenseiten und zu guter Letzt: die Denkweise der Menschen.
Ich weiß, wie viele denken: zu viele Themen. „Da kann sie doch gar nicht so viel wissen, wie jemand der sich nur auf Low Carb-Ernährung spezialisiert hat“ , oder „Sie will irgendwie alles und kann sich nicht entscheiden“. Wer so denkt, sollte ich fragen, ob er nur die Dinge im Kopf hat, die er beruflich nutzt oder doch noch ganz anderes Wissen drauf hat, etwas 3 Sprachen, Hobbywissen, 2. Berufsausbildung, Erfahrung. Mein Fokus ist einfach: Ganzheitlichkeit. Simpel. Was machte das mit meinen Bewussein? Es versucht die Stimmen von Außen zu verdrängen, weil ich „mein Ding“ machen will. Was macht mein Unterbewusstsein? Meine Träume? Es veränderte sie wieder.
An dieser Stelle hatte ich auch den Traum mit der Suppe, an dem alle aufspringen, als der Zug kommt und brüllen, dass sie mitwollen. Und ich Ich springen zuerst auch auf, aber bin irritiert.
Traum 5: Der Platz – Fachwerkhaus und Museum
Doch ich folgte meinen Instinkt, dem Traum, dass der Weg nach dem mühsamene Abstieg eben und grade und gut befahrbar war – ich weiter in meinen Stil hier mit dieser Webseite machen, auch wenn sie auf den ersten Blick chaotisch wirkt. Und dann hatte ich wieder einen Traum: Ich befinde mich in einem alten Fachwerkhaus, beginne, Tapeten zu lösen. Darunter: schönes, altes Gebälk. Ich wohne bald hier, wusste ich und stellte den Picknickkorb neben mich. Aber da stehen plötzlich zwei alte Menschen, schlohweißes Haar, dünne Stimmen, sie sehnen etwas resigniert aus. Sie wohnen hier noch, erkenne ich.
In mir ein bittersüßer Gedanke: „Ich möchte ihnen nicht ihr Zuhause wegnehmen, solange sie noch leben.“ – die Entscheidung zu akzeptieren dass es erst mal so ist.

Ich biete ihnen etwas aus dem Picknickkorb an, während sie mir ihr Haus zeigen – bleibe respekt- und liebevoll und wache auf mit dem Gedanken: Ich darf vorerst alte Strukturen akzeptieren und dennoch schon mal damit leben. Hier zeigt sich wie Träume einen coachen oder leiten können.
Im Alltag: ja, ich weiß, um all das, was ich oben beschrieben habe, über SEO, Marketing und die User. Und dennoch darf ich mich schon mal einrichten, so wie es es brauche. Mein Unterbewusstsein hat die alten Strukturen auf dem Schirm und ich respektiere das – was aber nicht heißen muss, dass ich mich ihnen beugen muss, sondern nur wahrnehmen darf, das es sie gibt. Ich bin dabei meinen Platz zu finden im diesem Universum und das ist ein Gefühl, das mir tiefen inneren Frieden gibt, weil ich weiß, dass ich meinen Platz eigentlich schon gefunden haben. Ich muss nur warten, und begleiten, was immer es zu begleiten gibt. Ohne Hast, ohne Kampf, sondern in Respekt, Frieden und innerer Ruhe.
Im selben Traum bin ich auch auf einer Gruppenreise. Ein Kind fällt vielleicht in einen Brunnen. Ich sehe es nicht genau – aber ich höre es. Und ich reagiere.
Ich kann das Kind nicht retten, da schon zu viele Menschen helfen. Aber ich kann Bescheid geben und informiere den Gruppenleiter. Verantwortung beginnt nicht beim Handeln – sondern beim Wahrnehmen. Und darum geht es bei Epigenius: Wahrnehmen, was dein Körper braucht und Träume helfen dir, das zu entschlüsseln.
Was mir diese Träume gezeigt haben
Nun, wie man an meinen Beispeil gesehen hat, legt Traumdeutung die innere Entwicklung offen:
Von der Orientierungslosigkeit im Bällebad, über Entscheidungen und Mut bis zum Erkennen von Situationen, von Entscheidungen. Sie zeigen mir, wie mein Inneres arbeitet: Still. Symbolisch. Und oft schneller als mein Verstand. Und es gibt mehr als nur mein Bewusstsein, das an meinen Problemen arbeitet. Mein Unterbewusstsein verarbeitet dieses auch und zeigt mir in der Traumdeutung auch Lösungen, etwa das Ziel zu fokussieren, nicht die Hürden. Es werkeln also gleich 2 Instanzen daran, mich voranzubringen: Bewusstsein und Unterbewusstsein. Und das, ihr Lieben, ist doch ein wirklich schöner Gedanke. Keiner von uns ist allein mit sich.
Was hat Traumdeutung für den Nutzen im Alltag ?
Jede Menge! Denn durch das bewusste Wahrnehmen meiner Träume…
- ..erkenne ich innere Muster
- … finde ich Antworten, bevor ich die Frage stelle
- … reagiere ich im Alltag entspannter, weil ich die Situation schon kenne – aus meinem Traum. Die neuronalen Bahnen wurden gelegt und verfestigen sich im Schlaf. Sich daran zu erinnern, hilft in Alltagssituationen entspannt zu bleiben, weil das eine Art „bekannte Erfahrung“ ist. Déjà-vus – manchmal sind das auch Traumerinnerungen, die wir nicht mehr wirklich zuordnen können,weil wir verlernt haben, auf unsere Träume zu achten.
Manchmal liegt die Entspannung nicht darin, dass etwas gelöst ist – sondern darin, dass es vertraut ist.
Träume im Coaching – darf man das ernst nehmen?
Ich sage: Ja.
Denn Träume sind keine esoterische Spielerei, kein Schamanismus, keine „mystische Welt“. Sie sind psycho-neuro-biologische Verarbeitung, symbolische Erkenntnismaschinen, und oft emotionaler Kompass. Wie man an meinen eigenen Beispiel sieht, verarbeitet mein Unterbewusssein oder mein niemals schlafendes neuronales Netzwerk im Gehirn die Entscheidungen und Prozesse des Tages. Für mich sind sie wie eine Leitpanke geworden, an der ich mein Bewusstsein noch mal abgleichen kann und Schwierigkeiten im Alltag aus einer anderen Perskektive betrachten kann.
Traumdeutung ist ein „mystisches“ Powertool zum Selbstcoachen
In meinem ganzheitlichen Coaching arbeite ich gern mit Träumen – wenn du das möchtest.
Ich bin keine Psychoanalytikerin. Aber ich entschlüssel seit 30 Jahren Träume und nun fühle ich mich so weit, dass ich auch dir zeigen kann, was du daraus lernen kannst. Es an der Zeit auch euch dieses Powertool mitzugeben, auch wenn es eine weile braucht bis man es anwenden kann.
Ich werde nicht die Traumdeutung für dich übernehmen, denn ich maße mir nicht an deine Träume zu interpretieren. Aber ich kann dich – im Stil eines Coaches – begleiten und dir Hinweise geben, wie du Traumbilder für dich nutzten kannst oder wie diese zu deiner aktuellen Situation passen könnten.
Es wäre also keine „Traumsymbol Katze – was bedeutet das?“-Analyse mit einer Antwort, die heißt „eine Katze im Traum steht für…“, sondern eine Einladung, selbst zu verstehen, was da nachts passiert. Vielleicht wirst du erkennen, dass die Katze sich verwandelt, dass sie zu etwas Größerem wird, oder eine neue Bedeutung bekommt. Vielleicht wird sie dein Traumbegleiter, vielleicht sieht du sie aber auch nur einmal. All das verändert die Bedeutung einer Katze als Traumsymbol und du wirst verstehen lernen, was das für dich bedeutet.
Denn:
„Was du träumst, hat mit dir zu tun. Und nur du entscheidest, wie du es entschlüsseln willst.“
Wenn du magst, begleite ich dich auf deinem Weg – wach und träumend. Denn manchmal beginnt echte Veränderung im Schlaf.

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Quellen:
- https://neurologie.insel.ch/de/aktuelles/details/news/praezisionsonkologie-hilft-prostatakrebs-patienten-1
- Freud’s Theory of DreamsErnest JonesThe American Journal of Psychology, Vol. 21, No. 2 (Apr., 1910), pp. 283-308
- A Study of DreamsJulius NelsonThe American Journal of Psychology, Vol. 1, No. 3 (May, 1888), pp. 367-401
- The Psychology of DreamsJames Ralph JewellThe American Journal of Psychology, Vol. 16, No. 1 (Jan., 1905), pp. 1-34
- https://cordis.europa.eu/article/id/121980-trending-science-researchers-use-brain-scans-to-predict-peoples-dreams/de