Asche auf mein Haupt.
Hier war es still und zwar viel länger, als ich gedacht hätte. Aber still war es nur hier. Woanders habe ich gebastelt wie eine Irre.
Denn was macht man mit so viel geistiger Klarheit?
In den letzten Monaten hat sich in meinem Leben viel verändert. Alle meine „Backup“-Einnahmen sind nach und nach weggebrochen. Im ersten Moment dachte ich: „Oh, das ist gar nicht gut.“ Doch dann zeigten mir meine Träume, dass genau das so sein muss.
Also habe ich mich hingesetzt und überlegt:
👉 Was will ich wirklich?
👉 Was ist meine Kernaussage?
👉 Wie stelle ich mich auf?
Für mich selbst war das eigentlich nie eine Frage. Aber für euch da draußen schon, denn mein Denken ist ultimativ vernetzt. Für viele überfordernd. Für meinen Mann zum Beispiel bin ich „Gehirnjogging“. Wenn ich loslege, springen meine Gedanken so schnell, dass er kaum folgen kann.
Mittlerweile sehe ich das als meine Superpower. Mehrere Menschen aus meinem Umfeld haben mich schon auf mein „Gehirnupdate“ angesprochen.
„Wie hast du das gemacht?“
„Du kommst mir vor, als wärst du irgendwie ein Level weiter als wir alle.“
Und ja, für mich fühlt es sich tatsächlich so an. Nicht überlegen, nicht besser, aber klarer als vor einem Jahr, wenn ich mich selbst beobachte. Ich erkenne Muster, sehe Zusammenhänge, durchschaue Fassaden. Und ich habe plötzlich Nerven aus Stahl. Mitten in einer Zeit, die eigentlich existenzbedrohend wirken müsste.
Beispiel? Ich zeige meinem Mann eine Mail: „Schon wieder sagt ein Kunde ab.“ Oder: „Guck mal, die melden Insolvenz an.“ Und er fragt: „Wie kannst du da so ruhig bleiben?“ Meine Antwort hat mich selbst überrascht:
„Weil es einen Grund gibt.“
Und genau das glaube ich. Der Grund war: Ich soll mich auf meine eigenen Projekte verlassen. Keine Auftragsarbeiten mehr. Nur noch aus mir selbst heraus arbeiten.
Das bestätigte auch mein letzter Traum mit den Hasen.
Herausgekommen sind drei Beine, auf die ich mich jetzt stelle:
- Epigenius – das wird etwas abgespeckt, dafür klarer.
- Conrad – mein epischer Roman, der endlich in den Vordergrund darf.
- Traumintelligenz – eine Plattform, die Träumen den Raum gibt, den sie verdienen.
Und ja, ich höre schon die Stimmen: „Mach doch nur eine Sache statt drei.“
Aber das bin ich nicht. Ich bin ein Tausendassa, mein Gehirn liebt es, zu springen.
Ich denke in der Ernährungsberatung: „Was hätten die im Mittelalter gemacht?“
Ich schreibe an Conrad und sehe, welche Stress-Ressourcen Menschen schon vor 800 Jahren hatten oder welchen Stellenwert Träume damals hatten.
Alles hängt zusammen. Kein Thema ist isoliert.
Das ist für mich das Gehirnupdate: nicht in Schubladen denken, sondern vernetzt.
So wird vieles einfacher, merkbarer, nachhaltiger.
Und so hat es gedauert – ganze 9 Monate – bis das Baby geboren war:
Epigenius wird umgerüstet, geschärft, neu ausgerichtet.