
Kaffee war mein Leben – bis er es nicht mehr war
Noch vor sechs Monaten war ich eine leidenschaftliche Kaffeetrinkerin. Der Duft, die Wärme, der Energieschub – Kaffee war für mich mehr als nur ein Getränk, er war ein fester Bestandteil meiner Identität. Ohne meinen Morgenkaffee lief nichts, ohne meinen Nachmittagskaffee kam der Durchhänger. Und paradoxerweise konnte ich ohne Kaffee am Abend nicht gut einschlafen. Doch dieser „Erst mal einen Kaffee“-Gedanke hatte mich fest im Griff.
Parallel dazu stellte ich meine Ernährung um, beschäftigte mich intensiv mit Leaky Gut und Asthma – und stand irgendwann vor einer unbequemen Wahrheit: Koffein ist nicht gut für die Darmschleimhaut. Wollte ich einen echten Reset, musste der Kaffee weichen.
Ich hatte das schon einmal versucht – mit kaltem Entzug. Das Ergebnis?
- Eine Woche Kopfschmerzen.
- Nach zwei Monaten wieder zurück zum Kaffee.
Dieses Mal wollte ich es anders machen. Ich wollte meine hartnäckigste Gewohnheit wirklich knacken.

Der sanfte Ausstieg: Die Mischung macht’s
Ich entschied mich für eine sanfte Reduktion, anstatt den Kaffee abrupt abzusetzen. Dafür mischte ich über vier Wochen hinweg meine Kaffeebohnen mit entkoffeinierten Bohnen:
- Woche 1: 75 % koffeinhaltig, 25 % entkoffeiniert
- Woche 2: 50:50
- Woche 3: 25 % koffeinhaltig, 75 % entkoffeiniert
- Woche 4: 100 % entkoffeiniert
Das Ergebnis überraschte mich: Keine Kopfschmerzen. Kein Leistungseinbruch. Ich war sogar produktiver geworden.
Doch es gab zwei Probleme:
- Entkoffeinierter Kaffee schmeckte furchtbar.
- Die meisten Sorten sind chemisch entkoffeiniert.
Ich testete verschiedene Marken, fand aber nichts Überzeugendes – bis ich auf No Coffee stieß. Nur mit Wasser entkoffeiniert, nicht bitter – eine Offenbarung! Drei Monate lang gab mir dieser Kaffee das gewohnte Gefühl, aber ohne Koffein.
Und doch blieb die Gewohnheit bestehen. Ich hielt eine dampfende Tasse in den Händen und dachte: „Ohne dich geht nichts.“

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Die Zwischenstation: Knochenbrühe
Der letzte Schritt fiel mir schwer. Ich war mitten in der Lion-Diät – Fleisch von Wiederkäuern, Knochenbrühe, Rindertalg, sonst nichts. Kaffee war das Letzte, das mir geblieben war.
Dann saß ich eines Morgens da – mit einer Tasse dampfender Knochenbrühe statt Kaffee. Der Anfang? Brutal. Die Brühe war nahrhaft, aber sie war kein Kaffee. Kein Ritual. Keine Wärme, die mich sanft in den Tag brachte. Doch ich wusste: Mein Asthma war fast verschwunden. Ich musste durchhalten.
Wochenlang spürte ich noch dieses „Boah, ein Kaffee wäre jetzt nicht schlecht“-Gefühl. Nicht, weil mein Körper ihn brauchte, sondern weil die Gewohnheit noch da war. Und die war hartnäckig.

Dopamin – Die unterschätzte Hürde
Was mich jedoch am meisten überraschte, war der Dopamin-Entzug. Kaffee war für mich nicht nur eine physische, sondern auch eine psychologische Stütze. Die Vorfreude auf den ersten Schluck, das Gefühl von „Jetzt geht’s los!“ – all das war eng mit Dopamin verknüpft, unserem Belohnungshormon. Jedes Mal, wenn ich an Kaffee dachte, wurde ein kleiner Dopamin-Kick ausgelöst – und genau das machte es so schwer, loszulassen.
Ohne Kaffee fehlte mir dieser „Kick“, und ich suchte unbewusst nach Ersatz. In den ersten Wochen griff ich oft zu Tee, doch selbst mit entkoffeiniertem Kaffee hatte ich das Bedürfnis, mehr davon zu trinken – nicht aus Genuss, sondern aus alter Gewohnheit. Mir wurde bewusst: Dopamin will immer mehr. Wenn man nicht aufpasst, ersetzt man eine Gewohnheit einfach durch eine andere. Die eigentliche Herausforderung war also nicht nur das Koffein, sondern das Loslassen der Erwartungshaltung an einen bestimmten Reiz.

Koffeinentzug Symptome – Was passiert wirklich?
Ein Koffeinentzug kann einige typische Symptome mit sich bringen:
- Kopfschmerzen – oft als dumpfer, drückender Schmerz
- Müdigkeit & Energielosigkeit – da Koffein das zentrale Nervensystem stimuliert
- Reizbarkeit & schlechte Laune – durch den plötzlichen Dopamin-Entzug
- Konzentrationsprobleme – das Gehirn muss sich erst an den natürlichen Wachzustand gewöhnen
- Muskelschmerzen & Gliederschmerzen – durch eine Umstellung des Nervensystems
Die Dauer des Entzugs variiert – bei manchen sind die Symptome nach 3–5 Tagen verschwunden, bei anderen kann es bis zu 2 Wochen dauern, bis sich der Körper vollständig umgestellt hat. Mit einer Koffeinreduktion über mehrere Wochen tritt nichts davon auf und nach 4 Wochen hat man einen entkoffeinierten Kaffee in der Hand und fühlt sich völlig unverändert, hat keinen Leistungsknick und ist morgens nicht müder!
Das Dopamin wurde bei mir auch mit entkoffeiniertem Kaffee getriggert. Den Dopamin-gesteuerten Gedanken an einen morgentlichem Decafe-Tasse aus meinen Gehirnzellen zu verbannen hat 4 Monate gedauert! Ob es daran lag, dass mein Mann nach wie vor Kaffee trank und ich den Duft morgens in der Nase hatte, das weiß ich nicht. Aber eines habe ich gelernt: Echte Gewohnheiten zu brechen ist ein dickes Brett, das man da bohrt!
Die Entdeckung von Tee – Mehr als nur ein Ersatz
Ich begann zu recherchieren. Weißer Tee gilt als einer der gesündesten Tees der Welt. Ich probierte ihn aus – und Tee war eine Erlösung.
Kein erzwungener Ersatz, sondern eine völlig neue, eigene Welt. Ich war monatelang nur an Knochenbrühe gewöhnt gewesen – meine Sinne waren geschärft. Plötzlich konnte ich fünf verschiedene weiße Tees anhand ihres Geschmacks unterscheiden.
Das brachte so viel Freude, dass ich mich erstmal komplett auf meine Sinnesreise durch die Teewelt begab:
- Weißer Tee – sanft und elegant
- Gelber Tee – selten und komplex
- Grüner Tee – frisch und belebend
- Oolong – faszinierend wandelbar
- Schwarzer Tee – vollmundig und kräftig
- Pu-Erh – tief und erdig
Am Ende dieser Reise wusste ich: Grüntee ist mein neuer Anker.
Alternative Getränke zu Kaffee
Ich könnte nun alternative Getränke propagieren, nur um die SEO nach vorne zu pushen:
- Holy Energy – eine „natürliche“ Energy-Drink-Alternative
- Red Bull (zuckerfrei) – für schnelle Energie, aber mit Koffein
Aber für mich gibt es nur „echte Getränke“ mit einer einzigen Zutat. Was das Koffein betrifft:
- Die oben genannten Tees inkl. Matcha – sanfter Koffeinschub ohne Crash
- No Coffee – koffeinfreier Kaffee-Ersatz
- Kräutertees – wie Pfefferminze oder Kamille für Entspannung

Tee als Symbol für Balance
Nach Monaten ohne Kaffee fühlte ich mich mit Grüntee nicht aufgeputscht, sondern klar und fokussiert. Kein Energie-Crash, keine Nervosität – nur sanfte, anhaltende Wachheit.
Und dann, eines Tages, nahm ich doch noch einmal einen Schluck Kaffee.
- Schlafprobleme.
- Geschmacksknospen wie plattgewalzt.
- Der „Oh, ein Kaffee!“-Reflex war wieder da.
Ich griff zum Schwarztee. Einen Tag später zum Oolong. Und am dritten Tag trank ich wieder Grüntee – und es fühlte sich an, als wäre ich nach Hause gekommen.
Tee ist für mich nicht nur ein Getränk, sondern ein Zustand. Ein Symbol für Klarheit, Flow und Balance – etwas, das mir Kaffee nie gegeben hat.
Ob das nun eine neue Gewohnheit ist? Mit Sicherheit. Und das schreibe ich mit einem Augenzwinkern, denn wir bestehen und leben fast ausschließlich aus Gewohnheiten. Die Frage ist: Sind es die richtigen?
Ja, dass kann ich kann definitiv sagen.
Ich kenne nun den besten entkoffeinierten Kaffee der Welt. Ich weiß, was hochwertiger Tee ist. (und der ist weder aromatisiert noch wächst er in Beuteln!) Und ich habe mein Sinnesrepertoire um eine Erfahrung erweitert, die mich verändert hat: Ich lebe im Moment.
Finde dein Getränk, das dich unterstützt
Ob Kaffee, Tee oder Knochenbrühe – es geht nicht darum, was besser oder schlechter ist. Es geht darum, was sich für dich richtig anfühlt.
Vielleicht ist es für dich Kaffee, vielleicht Tee, vielleicht etwas ganz anderes. Aber das Schöne ist: Du kannst es herausfinden, indem du bewusst trinkst.
Was ist dein „Zuhause in einer Tasse“? Schreib mir in die Kommentare – ich bin gespannt auf deine Geschichte!

Kaffee für alle!
Gut schlafen heißt nicht, auf Kaffee verzichten zu müssen. Den weltbesten entkoffeiniert Kaffee habe ich dir verlinkt.