Wie man Asthma bronchiale behandelt – und loswird

Asthmamedikamente
Asthma-Medikamente – in 45 Jahren Asthma habe ich hunderte Asthmasprays und Cortison-Spritzt verschlissen – von Aarane bis Symbicort.

Der Wendepunkt: Mein Entschluss zur Veränderung

Es gibt einen Moment, an den ich mich genau erinnere. Ein Moment, in dem mir klar wurde, dass ich nicht länger ein Opfer meiner eigenen Lunge sein würde. Ein Moment, in dem ich beschloss, mein Asthma bronchiale nicht mehr als unabänderliches Schicksal zu akzeptieren – sondern als etwas, das ich beeinflussen kann.

Wenn du selbst mit Asthma bronchiale oder chronischen Atemwegsproblemen kämpfst, weißt du, wie es sich anfühlt: dieses ständige Gefühl, dass dein eigener Körper gegen dich arbeitet. Diese Unsicherheit, wann der nächste Anfall kommt. Die Medikamente, die helfen – aber dich gleichzeitig abhängig machen und nach ein paar Jahren ihre Nebenwirkungen zeigen. Ich habe es selbst erlebt. Doch heute sitze ich hier und atme frei. Ohne Medikamente. Ohne Angst. Und ich will dir erzählen, wie es dazu kam.


Mein Leben mit Asthma bronchiale – und der lange Weg heraus

Ich war ein Asthmatiker wie aus dem Lehrbuch. Mit vier Jahren hatte ich meinen ersten Anfall. Meine Mutter erinnert sich noch gut an die Nächte, in denen ich pfiff wie ein Wasserkocher, blau anlief, weinte, weil ich dachte, ich würde sterben – und der Notarzt kommen musste. Das war meine Kindheit.

Die Folgen von Kortison – Ein Teufelskreis aus Nebenwirkungen

In meiner Jugend hatte das Kortison erste Spuren an mir hinterlassen. Meine Kreuzbänder wurden brüchig, ich erlitt drei Kreuzbandrisse. Ich wurde dick, lagerte Wasser ein, hatte das typische Mondgesicht und wurde in der Schule dafür gemobbt. Ausdauersport war meine Scham-Disziplin. Ich war immer die Letzte und wurde gehänselt. Einen Freund hatte ich nicht. Stattdessen vergrub ich mich in Bücher und lernte, auch wenn es mir schwerfiel. Immerhin konnte ich so meine Eltern ein wenig stolz machen – rückblickend betrachtet mein selbstgemachter Leistungsdruck. Ich war kein Einser-Schüler, aber eine Zwei konnte ich mir immer erkämpfen. Kämpfte ich nicht, war es auch mal eine Drei. Die hart verdiente Eins wurde mit einem Kopfnicken meiner Eltern quittiert. Für mich war das genug, um mich weiter durch die Schule und ihr Leistungssystem zu bewegen, das ich nie hinterfragte. Es war halt so. Heute weiß ich es besser.

Der Alltag eines Asthmatikers – Leben zwischen Angst und Medikamenten

Inhalatoren, Kortison-Sprays, Notfallmedikamente – all das war mein Alltag. Lungenfachärzte, Atemschulen. Ich war schwer betroffen und wusste, dass ich mich auf meine Lunge nicht verlassen konnte. Was macht es mit einem Kind, wenn es weiß, dass es jederzeit aufhören könnte, Luft zu bekommen? Ich habe früh über das Leben und den Tod nachgedacht.

Schimmelpilze – Mein größter Feind

Vor allem der Herbst und Winter waren eine Gefahr, denn mein bescheinigter „Endgegner“ hieß Schimmelpilze. Und die waren überall. Draußen im Herbst, drinnen im Winter – Schimmelpilz-Hochsaison. Jede Erkältung konnte eine Katastrophe werden. Ich hatte panische Angst, Husten zu bekommen, denn wenn Asthma bronchiale und Husten aufeinandertrafen, war meine Angst besonders groß. Der Griff zum Asthmaspray überschritt oft weit die empfohlene Dosierung. In meinen schlimmsten Phasen nahm ich es bis zu zwölfmal am Tag!

Der Teufelskreis aus Angst und Nebenwirkungen

Die Folge war klar: Herzrasen, was meine innere Unruhe verstärkte und eine Angst auslöste, die zwischen Ich ersticke und Ich sterbe an einem Herzinfarkt schwankte. Irgendwann sagten mir die Ärzte, dass das „psychisch“ sei. Doch was macht das mit einem Kind? Ich gab mir selbst die Schuld, denn wie sollte ich das reflektieren, ohne Hilfe? Ich war zwölf Jahre alt und mein Leben war ein täglicher Kampf ums Überleben, um jeden Atemzug. Mein Weltbild: Mein Körper lässt mich nicht atmen, und meine Seele ist schuld. Während meine Mitschüler rennen, springen und fröhlich sein konnten, saß ich da und rettete mich in Schokolade, Gummibärchen und Schaumküsse.

Der Kampf mit den Folgen der Medikamente

Dass auch diese zusammen mit dem Kortison ihre Spuren hinterließen, war klar. Ich war 16 Jahre alt, als im Sportunterricht der Barren unter mir zerbrach. Danach war ich lange Zeit das Gespött der Schule – der „Wal“. Ich erlitt zwei Kreuzbandrisse, mein Zahnschmelz degenerierte, mein Bindegewebe hielt nicht mehr. Ich bekam Schwangerschaftsstreifen. Mein Gewicht: 85 kg bei 1,65 m.

Ich hatte mich schon früh mit der Idee abgefunden, dass Asthma bronchiale „nun mal so ist“. Mein Arzt sagte mir das auch: „Da kann man nichts machen. Mit ein wenig Glück verwächst sich das in der Pubertät.“ Dass es nichts gibt, was ich wirklich tun kann – außer Medikamente zu nehmen – war mir von klein auf eingebläut worden. „Lerne damit zu leben.“ Das hörte ich seit meinem vierten Lebensjahr von allen Seiten. Vielleicht wusste man es damals nicht besser. Ich mache heute niemandem einen Vorwurf.

Aber nichts verwuchs sich. Die Pubertät kam und ging. Das Übergewicht blieb. Ich schwankte um die 90 kg, mal zehn Kilo mehr, mal weniger. Einen Freund – heute mein Mann – bekam ich erst an der Uni, und dafür bin ich Gott von ganzem Herzen dankbar. Er liebte mich, wie ich war. Vielleicht war es diese Liebe, die das Asthma in eine sanftere Bahn lenkte. Es schien weniger aggressiv und bedrohlich. Vielleicht war ich auch älter und reifer, vielleicht verwuchs sich das tatsächlich ein wenig. Heute würde ich sagen: Mein Mindset hatte sich verändert. Mein Fokus lag nicht mehr nur auf mir, sondern auf ihm – und später auf unseren beiden Söhnen. Ich war mit Gedanken und Herz mehr bei meiner Familie als bei meinen Beschwerden. Man könnte sagen: Ich war mit Liebe zu beschäftigt, als dass das Asthma bronchiale genug Aufmerksamkeit bekam.

Neuer Allergietest – Die Wahrheit über meinen „Endgegner“

Aber natürlich ist der Mensch keine Maschine. Das Immunsystem verändert sich. Wirklich? Ich wollte es nach der Geburt unseres ersten Sohnes genauer wissen und ließ erneut einen Allergietest machen. Ich hatte einen neuen Arzt.

Das Ergebnis war wenig überraschend: Schimmelpilze. Alternaria, Cladosporium, Penicillium. Das war mir bekannt. Auch, dass ich Speisepilze nicht essen konnte. Champignons haben schon immer meine Schleimhäute anschwellen lassen, sodass mein Mund pelzig wurde und mein Hals „dicht“ machte. Den letzten Pilz kennt jeder: Penicillin. Es durfte mir nicht verabreicht werden.

Die anderen beiden Schimmelpilze waren „Allerweltschimmelpilze“. Sie treten überall auf – in der Luft, auf Pflanzen, in Mülltonnen. Da ich mit der Pubertät den Kampf gegen meinen „Endboss“ aufgenommen hatte, vertiefte ich mich im Biostudium in Mikrobiologie, Botanik und Ökologie. Später spezialisierte ich mich mit einem Fernstudium der Baubiologie und Weiterqualifikationen zur Sachverständigen für Schimmelpilze. Ich wollte es wirklich wissen – und verstehen.

Desensibilisierung – Hoffnung oder Fehler?

Mein Arzt schlug mir eine Desensibilisierung vor. Das kannte ich noch nicht. Seine Aussage: „Dann können Sie als Baubiologe in die verschimmelten Wohnungen, ohne Asthmaanfälle zu bekommen – oder auch mal den Biomüll rausbringen.“ Klang gut, immerhin war ich mein eigener „Schimmelpilzspürhund“, nur das solche Hunde nach dem Einsatz nicht jappsend in der Ecke liegen.

Zu dieser Zeit war ich 31 Jahre jung, und unser damals einjähriger Sohn hatte einen Krupp-Husten nach dem anderen – ich ahnte Schlimmes. Ich aß den Frust weg. Kampfgewicht: 100 kg. Aber keiner konnte ihn besser beruhigen als ich, während wir nachts am Inhalator saßen. Ich fing an zu beten, dass der Herr diesen Kelch an ihm vorbeiziehen lassen möge. So viel dazu: Er erfüllte meinen Wunsch. Ich bin zutiefst dankbar.

Die Nebenwirkungen der Desensibilisierung

Die Desensibilisierung dauerte drei Jahre – jede Woche eine Spritze. Im dritten Jahr wurde ich wieder schwanger, und mein Arzt riet mir, weiterzumachen, da die Behandlung ja quasi abgeschlossen sei. Das war ein Fehler! Mein zweiter Sohn kam mit Neurodermitis auf die Welt! Waren es meine asthmatischen Gene oder die ständigen Schimmelpilzsporen, die mir injiziert wurden? Und was, wenn beides? Warum wird man darüber so schlecht aufgeklärt? Blindes Vertrauen … ich hätte auf mein Bauchgefühl hören müssen.

Die beiden Schwangerschaften hinterließen weitere Schwangerschaftsstreifen, so dick wie ein Daumen. Mein ganzer Bauch ist voll davon. Schön ist anders. Mein Zahnschmelz war mittlerweile so degeneriert, dass ich meine Schneidezähne füllen lassen musste. Ich erlitt meinen dritten Kreuzbandriss.

Eine überraschende Diagnose – Was meine Stimme verriet

Eine HNO-Ärztin, die Mutter eines Jungen aus dem Kindergarten, sprach mich eines Tages direkt an: „Sie sind Asthmatikerin.“

„Woher wissen Sie das?“ fragte ich überrascht.

„Das höre ich an der Stimme.“

Wir kamen ins Gespräch, und sie erklärte mir, dass Kortison über die Jahre hinweg die Stimmbänder dünner werden lässt. Das erklärte, warum ich in meinen Outdoor-Veranstaltungen maximal drei Stunden sprechen konnte – danach brauchte ich zwei Tage Pause, weil ich kaum einen Ton mehr herausbekam.

Drei Jahre Ruhe – und dann der Rückfall

Und dann schlug das Asthma bronchiale zurück. Mit voller Wucht und unvermittelt, als ich bei meiner Schwägerin war. Der nächste Allergietest brachte es ans Licht: Katzenhaarallergie. Das war neu!

Sie hatte zwei Katzen. Ich bekam Anfälle, wenn ich nur an Katzen dachte, und erstickte fast, wenn jemand auch nur ein einzelnes Haar am Pulli hatte. Und mein Immunsystem kollabierte immer mehr. Ich reagierte plötzlich auch auf Unbestimmtes – und konnte es gar nicht festmachen. Zwischen meinem 35. und 45. Lebensjahr war alles, was ich tat, ein Risiko. Mein Leben war ein Albtraum und geprägt von Angst, die mich extrem stresste.

Als mein Körper zusammenbrach

Mein Immunsystem schien zu schwimmen. Ich hatte Verdauungsprobleme, einen Blähbauch, das Übergewicht kam zurück, ich musste wieder regelmäßig Kortison einnehmen und meine Stimmbänder wurden immer dünner. Ich vertrug Obst und Nüsse zunehmend schlechter. Gluten schien alles zu „verkleben“ – meinen Darm, mein Hirn, meine Gedanken. Das Schlimmste war der Brain Fog. Ich hatte Probleme, mich zu konzentrieren, meinen Fokus zu halten. Ich kämpfte mich wieder durchs Leben, satt es zu lieben. Und alles wurde schwer. Das belastete mich sehr.

Der Schicksalsschlag – Eine Wende im Leben

Dann schlug das Schicksal mit voller Härte zu: 2009 starb meine Schwiegermutter an Krebs. Ein halbes Jahr später wurde bei meinem Mann Krebs diagnostiziert. Ein T4! Meine Kinder entwickelten solche Verlustängste, dass wir psychologische Hilfe suchten und eine zweijährige Therapie begannen. Und da sie auch eine akute Legasthenie bekamen, ich aber keine Kraft mehr hatte, die bürokratischen Hürden für einen Lerntherapieplatz zu reißen, ging ich den für mich leichteren Weg: Ich meldete mich selbst zu Ausbilung als Lerntherapeuten und Legasthenietrainer an, da ich ohnehin nicht arbeiten konnte mit 2 minderjährigen von Ängsten geplagten Kindern allein zu Hause. Und irgendwo zwischen Büchern, Krankenhausbesuchen, Schulegesprächen. Kinderpsychologen und dem Alltagswahnin lag ich zwei Tage lang weinend auf dem Küchenboden und verstand die Welt nicht mehr. Burnout. Bis dahin funktionierte ich noch, jetzt tat ich noch nicht mal mehr das. Für mich war dies der Tiefpunkt meines Lebens.

Nach der Desensibilisierung hatte ich drei Jahre lang Ruhe! Zum ersten Mal – so lange ich mich erinnern konnte – brauchte ich abends kein Kortison. Lange Zeit prüfte ich noch, ob ich ein Spray dabei hatte, wenn ich das Haus verließ, und nach zwei Jahren hatte ich das auch vergessen. Ich atmete ohne Hilfe!

Wenn ich heute an diesen Moment zurückdenke, fällt mir der Text von Margarete Fishback Powers von den „Spuren im Sand“ ein. Ich weiß nicht, ob ich damals fähig war zu beten, aber ich glaube, dass mein Herz das für mich übernommen hatte. Mein Kopf konnte es nicht. Als mein Mann kurz vor Weihnachten 2009 operiert wurde, ging ich mit unseren beiden Kindern das erste Mal allein einen Weihnachtsbaum kaufen. Dieses Jahr würden wir ohne Papa feiern … und hoffen, dass er das Jahr überleben würde. Und dort, zwischen den Weihnachtsbäumen, begegnete mir ein Engel.

Ein Satz, der mein Leben veränderte

Der Sohn des Försters fragte uns, wo mein Mann sei. Wir kauften dort jedes Jahr unseren Baum. Ich erzählte ihm von der Krebserkrankung. Und er sagte einen Satz, der mein Leben für immer veränderte: „Kennen Sie Dr. Strunz?“

Ich las nach, wer das war, und ab diesem Moment begann meine eigentliche Reise – eine Reise zu mir selbst, zu meinem Körper, meiner Seele und letztendlich zu meiner Heilung. Es war nicht nur Dr. Strunz mit seinen Proteinen und Nahrungsergänzungsmitteln, sondern der Moment, in dem ich erkannte: Nimm es selbst in die Hand! Und das tat ich. Ich tat, was ich schon immer gemacht hatte, seit ich klein war: Ich vergrub mich ins Wissen. Doch dieses Mal ins Wissen um den eigenen Körper.

Cortisol, Stress und der Teufelskreis des Asthmas

Asthma bronchiale ist nicht nur eine Erkrankung der Lunge. Es ist eine Erkrankung des gesamten Systems. Und ein wichtiger Faktor, den kaum jemand auf dem Schirm hat, ist Cortisol – unser wichtigstes Stresshormon.

Cortisol ist ein Überlebenshormon. In akuten Stresssituationen sorgt es dafür, dass unser Körper bereit ist zu kämpfen oder zu fliehen. Doch wenn Stress chronisch wird – sei es durch emotionale Belastung, schlechte Ernährung oder einen hektischen Lebensstil – bleibt der Cortisolspiegel dauerhaft erhöht. Und das hat fatale Folgen:

  • Entzündungen steigen – und Asthma bronchiale ist eine entzündliche Erkrankung.
  • Das Immunsystem wird unterdrückt – Infekte werden häufiger.
  • Der Blutzucker bleibt hoch – was ebenfalls Entzündungen fördert.
  • Die Nebennieren erschöpfen sich – langfristig führt das zu einem Hormonchaos.

Ich wusste damals, dass mein hoher Stresspegel mein Asthma verschlimmerte. Doch die Zusammenhänge verstand ich erst später. Asthmatiker leben mitunter nicht so lange – und Kortison hat seinen Preis. Das Ganze wird mit inhaliertem Kortison auch nicht besser!

Exkurs: Schlaf

Wenn man anfängt zu tracken muss an aufpassen, dass einen die Zahlen nicht zusätzlichen Stress verursachen. Daher hatte ich nach meinem großen „Analysejahr“ entschieden nur noch eine Sache pro Jahr genauer zu beleuchten. Dieses Jahr ist das, durch meine Ausbildung zum Schlafcoach motiviert, das Schlaftracking. Es hilft mir aktuell die Auswirkungen von Stress auf Schlaf und andersherum zu verstehen. Einschalfprobleme mit wälzenden Gedanken sichtbar zu machen, die Wachphasen pro Nacht zu sehen, den Einfluß von Tief- und REM-Phasen auf den Tag und natürlich sieht man auch, wenn es doch mal eine Nacht gibt, in denen man aus gesundheitlichen Gründne nicht gut schläft. Seht spannend ist zu beobachten, dass es wirklich lebensmittel gibt, die einen besser Schalfen lassen, jedenfalls wenn man mal über mehrere Monate beobachtet hat und das mit den anderen Faktoren vergleicht.

Mein Körper rebelliert – Der Zusammenbruch

Ganz deutlich wurde es bei mir in der Corona-Zeit. Mein Terminkalender brach vollständig ein, und ich saß als selbstständige Naturpädagogin drei Jahre ohne Kunden da. Also half ich ehrenamtlich beim Aufbau einer Schule. Doch als diese am Ende der Corona-Zeit ihre Türen öffnete, durfte ich als studierte Biologin und zehnjährige Lerntherapeutin nur als Lernbegleiterin arbeiten – nicht als Lehrerin. Baden-Württemberg: „Wir können alles, außer Bildung!“

Diese Ungerechtigkeit des Systems fraß mich auf. Nach zwei Monaten als Lernbegleiterin für die Schule, in die ich drei Jahre meiner Zeit investiert hatte, rebellierte mein Körper: Ich entwickelte Morbus Crohn, verlor meine Stimme komplett, meine Verdauung spielte völlig verrückt. Ich konnte kaum noch essen, bekam Hautausschlag von simplen Lebensmitteln wie Gemüse und Durchfall von meinen geliebten Wildkräutern.

Mein Rettungsanker: Wissen, Neugier und der Glaube

Seit 2010 lebte ich mal mehr mal weniger Low Carb, versuchte Paleo. Dadurch hatte sich mein Asthma bronchiale bereits verbessert – doch es war nie ganz verschwunden. Jetzt aber schlug nicht nur das Asthma bronchiale zurück, sondern mein gesamter Körper brach zusammen. Mein Arzt schrieb mich auf unbestimmte Zeit krank, und ich wusste nicht weiter. Ich kündigt und musste mich erst mal sammeln.

Ich ließ mein Leben Revue passieren und stellte zwei Dinge fest: Mich hatten stets meine ungebremste Neugier, mein Wissensdurst und mein Glaube gerettet. Und mir fiel der Förstersohn wieder ein – derjenige, der mir damals Dr. Strunz empfohlen hatte. Das war nun 12 Jahre her!

Die endgültige Wende – Ernährung als Schlüssel zur Heilung

Ich wollte es endlich wissen! Ich las das ganze Forum auf den Strunz Seiten, jeden Beitrag! 2022 absolvierte ich zahlreiche Ausbildungen: Gesundheitsberaterin, Ernährungscoach Low Carb High Fat, Keto-Lifestyle-Coach (dort findet sich die ganze Geschichte komprimierter in einen atemlosen Tempo) , Vitamin-D-Coach (lese gern auch meinen Artikel zu Studienlage von Asthma und Vitamin D) , Stresscoach und Schlafcoach. Ich gab Unsummen für Selbsttests, Messgeräte und Nahrungsergänzungen aus und stellte fast beiläufig fest: Ich hatte eine Insulinresistenz, die kurz vor Diabetes Typ 2 lag.

HbA1c-Wert: 6,4 %! Insulinresistenz ist auch ein Kortison-Problem. Mich wunderte nichts mehr! Warum wird das bei Langzeit-Asthmatikern nicht regelmäßig überprüft? Warum weist kein Arzt darauf hin? Weil sie am System verdienen – oder keine Zeit haben, wirklich ganzheitlich zu denken.

Messmarathon
Über Monate hinweg ein einziger Messmaraton auf eigenkosten: Langzeitblutzucker, Ketone, Blutzucker, Cholesterinspiegel und viele mehr

Die Lion-Diät – Ein radikaler Neustart

Ich experimentierte weiterbesiegte meine Zuckersucht und kam von LCHF zu Keto und zu Karnivore und landete schließlich bei der Lion-Diät: drei Monate lang nur Knochenbrühe, Fleisch von Wiederkäuern, Rindertalg und Wasser – sonst nichts. Die ersten vier Wochen waren hart, doch dann geschah etwas Erstaunliches: Meine Verdauung stabilisierte sich. Mein Körper kam zur Ruhe. Mein Asthma bronchiale verschwand. Komplett!

Nach drei Monaten begann ich langsam, meine Ernährung zu erweitern – intuitiv. Ich entdeckte meine Liebe zu Grüntee, fand in 100 % Schokolade eine wertvolle Magnesiumquelle und ließ mich von meinem Körper leiten. Ich habe kein Asthma bronchiale mehr. Keine Verdauungsprobleme. Kein Morbus Crohn. Kein Brain Fog. Nur Mandeln vertrage ich gar nicht, und bei Obst und Gemüse bin ich intuitiv sehr verhalten. Ich esse heute überwiegend Lion-basiert, mit etwas Fisch und bin glücklich.

Und ich bin gesund. Zum ersten Mal in 50 Jahren. Ich atme.

Knochenbrühe

Die Knochenbrühe von Jarmino war mein „Lifesaver“, mein Lebensretter, mein Kaffeeesatz, mein Leaky Gut-Reparierungstool. Wer täglich 3-4 Tassen in der Lion-Diät davon trinkt hat mit einen Glas einen Vorrat von 2 Wochen. Sie enthält außer das Knochenbrühenkonzentrat, Salz und Wasser nichts. Und auch wenn ich leicht auf Histamine reagiere: Die Brühe habe ich vertragen! Magst du sie selbst testen? Dann nutze gern den Link, dann bekommst du 10% Rabatt. Sie ist aber KEIN Allheilmittel, aber sie kann unterstützen!

Was habe ich gelernt?

Dein Körper und dein Unterbewusstsein wissen, wie sie sich heilen können, aber du musst es zulassen. Ich für meinen Teil werde zukünftig meiner eigenen Stimme mehr Gehör schenken als einem Arzt. Ich habe erkannt, dass weniger mehr ist. Weniger Firlefanz, weniger Nahrungsergänzung, weniger Medikamente, weniger „gesundes“ Obst und Gemüse, weniger „gesunde“ Nüsse und Lebensmittel, weniger Ratschläge. Was gesund für mich ist, weiß nur ich, denn ich weiß, worauf ich reagiere und worauf nicht. Da kann die Walnuss noch so ein Hirnbooster sein – wenn sie für mich nicht verträglich ist, ist sie für mich nicht gesund. Also weg damit – erst mal. Vielleicht kann ich sie eines Tages wieder essen, wenn mein Immunsystem vollständig vergessen hat, was eine Walnuss ist, und sich sämtliche Tight Junctions, also jene „Löcher“ im Darm, die das Leaky Gut ausmachen, geschlossen haben. Leaky gut hat so gut wie jeder, der an Asthma bronchiale leidet. Bis sich der Darm vollständig regeneriert hat, dauert es sechs Monate. Solange bleibe ich so sparsam mit „gesunden“ Lebensmitteln wie möglich, und tatsächlich denke ich, dass ich gar nicht mehr so viel Variation brauche. Mein Geschmackssinn ist so scharf wie eine Rasierklinge geworden und erlebt die Vielfalt im Geschmack durch Tee, die verschiedenen Kakaosorten und sogar die unterschiedlichen Cuts aus einer Kuh. Das ist eine neue geschmackintensive Hochsensibilität, die mir aktuell sehr viel Freude und Zufriedenheit bringt – und ja, auch Entspannung, denn man muss sich konzentrieren und lebt im Moment. Damit gehen ganz viele Erkenntnismomente einher.

keine Medikamente merh
Ich brauche keine Asthmamediakamente mehr – ok, nur noch suuuuuper selten (bei Feinstaub) und dann widert es mich an.

Mein Leitfaden – Wie du deinen eigenen Weg aus dem Gesundheitschaos finden kannst

Vielleicht fragst du dich jetzt: Kann das auch für mich funktionieren? Und die Antwort ist: Ja – aber es ist dein Weg. Kein Körper ist gleich, keine Erfahrung ist identisch. Ich will dir mit meiner Geschichte nur Mut machen, deinen eigenen Weg zu gehen, nicht dich anleiten, meinen Pfad nachzulaufen. Das kann für dich völlig falsch sein.

Wenn ich dich dabei begleiten darf – als Coach, als Wegbegleiterin –, dann musst du keine Angst haben, dass du nur Fleisch essen sollst. Du bist Veganerin oder Vegetarier: Großartig! Sollte das für dich der richtige Weg ist, weil deine Seele vielleicht einen größeren Einfluss auf deine Gesundheit hat als dein Körper und dich der Gedanke, dass ein Tier für dich gestorben ist, mehr zerfrisst, als Lektine in den Bohnen – und das wirklich deine eigene Erkenntnis ist –, dann ist das gut so, und ich bringe dich auch nicht davon ab. Ich selbst habe auch kein Problem damit, wenn du ganz anders lebst als ich. Ich respektiere das voll und ganz und begleite dich auf deiner Gesundheitsreise, ganz gleich wie die ausehen mag.

Einige Prinzipien, die Dir grundlegend zu mehr Gesundheit helfen können

  1. Verstehe den Zusammenhang zwischen Stress, Schlaf, Ernährung und deinem Gesundheitszustand.
    • Lerne, wie Stress dich beeinflusst.
    • Finde Wege zur Entspannung: Atemtechniken, Meditation, Natur, Schlaf.
  2. Optimiere deine Ernährung für weniger Entzündungen.
    • Reduziere probeweise für einige Wochen (mindestens acht, besser 12) Zucker und hochverarbeitete Lebensmittel (die den Begriff „Leben“ nicht verdient haben!).
    • Experimentiere und notiere – finde heraus, was dir guttut.
  3. Beobachte deinen Körper.
    • Führe ein Symptomtagebuch (das kann als Spalte neben dem Foodtracking laufen).
    • Erkenne, welche Nahrungsmittel und Situationen deine Symptome triggern.
  4. Gib deinem Körper Zeit.
    • Heilung ist kein Sprint, sondern eine Reise.
    • Dein Körper kann sich regenerieren – wenn du ihm die Chance gibst.
    • Erkenne deine innere Weisheit an und finde zur Intuition zurück (das ist der schwierigste Teil, aber es ist möglich!).
    • Vergiss „Short Cuts“. Die Reise über „Los“ gibt es nicht. Jeder Tag ist eine neue Möglichkeit, sich wieder auf sich selbst zu verlassen – statt auf Werbeversprechen und die Pharmaindustrie.
    • Die Aussagen der Menschen um dich herum auch einfach mal stehen zu lassen und es dennoch anders zu machen, ist ein Prozess. Dabei musst du ehrlich zu dir selbst sein.
    • Wenn du Zwangsstörungen oder Essstörungen hast, ist das kein Prozess, den ich dir ohne Begleitung empfehlen würde!

„Die beste Fachkraft für deinen Körper bist DU selbst. Ärzte können Impulse geben (oder auch nicht),
aber du musst selbst herausfinden, was für dich funktioniert.“
Sindy

Asthma bronchiale ist nicht das Ende – es kann ein Neuanfang sein

Wenn du Asthma bronchiale hast, weißt du, wie einengend es sein kann. Aber ich will dir sagen: Du bist nicht machtlos. Dein Körper ist nicht kaputt. Und es gibt Wege, dein System zu regulieren.

Mein Weg war kein Wunder – er war ein Prozess. Ein Prozess des Lernens, Experimentierens und Zuhörens auf das, was mein Körper mir sagt. Und wenn ich es schaffen konnte, dann kannst du es auch.

Ab April habe ich auch die Möglichkeit, dich mit Hypnose direkt mit deinem Unterbewusstsein zu verbinden. Das ist dann tatsächlich eine kleine Abkürzung, aber da ich kein Arzt bin, „heile“ ich nicht, sondern zeige dir einen Weg, wie du dich mit deinem Unterbewusstsein verbinden kannst, damit es eine Lösung für dein Problem finden kann – zum Beispiel eine Möglichkeit, dich trotz eines stressigen Alltags in die Entspannung zu bringen und gelassener zu werden. Das ist gar nicht so schwer und Hypnose ist auch kein „Hokuspokus“, sondern Entspannung in Reinstform.

Wie habe ich das gemacht, ohne Hypnose? Naja, nicht über die Abkürzung, sondern über viele Jahre und mit meinen Träumen. Auch das geht. Doch das ist eine andere Geschichte. Und wenn du das wissen willst, dann können wir das in einem 10-Minuten-Kurzgespräch anreißen und klären was du brauchst und möchtest.

Atme tief durch. Dein Weg beginnt jetzt. Und du bist nicht allein.

Sindy von Epigenius
Sindy von Epigenius

„Die moderne Hans im Glück.“

Mit einem Diplom in Biologie aufgebrochen in die Welt, habe ich rund 30 Jahre verschiedene Berufe durchstreift – und aus jeder Station eine Erkenntnis mitgenommen: Stress, Gesundheit, Schlaf, Lernen, Wohnen und Glück gehen Hand in Hand. Ich habe es überall gesehen: Im Marketing & der PR – wie Stress uns zu falschen Entscheidungen treibt. In der Baubiologie & Nachhaltigkeit – wie unser Umfeld unsere Gesundheit beeinflusst. In Schulen & der Erwachsenenbildung – wie Lernen ohne Freude blockiert wird. Im Alltag von Familien & Unternehmen – wo Gesundheit oft die letzte Priorität ist. Und ich suchte mein Glück und wurde vieles, alles zertifiziert: PR-Referentin, Redakteurin, Baubiologin, Sachverständige für Schimmelpilze, Mykotherapeutin, Hypnose-Coach, Lerntrainerin, Legasthenietrainerin, Ernährungs-, Gesundheits-, Stress- & Schlafcoach, sogar Geopark-Ranger, Streuobstpädagogin und Fachberaterin für Hornissen und Wespen.

Und heute?
Ich habe es gefunden, das Glück: Ich bin wohl eine der ganzheitlichsten Gesundheits- & Stresscoaches, denen man begegnen kann.
Ich helfe Menschen wie dir, endlich ihre Gesundheit und ihr Glück in Balance zu bringen – nachhaltig, individuell & voller Begeisterung!

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