14.April2025 | Gestern war Blütenwegsfest an der Bergstraße, und ich war als Rangerin am Geopark-Stand mit Kräutersalzen beschäftigt. Zwei Kilo Salz und 263 Kinder später war der Tag, der um 8 Uhr mit Aufbau begonnen hatte, um 19 Uhr mit Abbau beendet. Uff. Danach war ich platt. Aber es hat gutgetan, wieder draußen zu sein.
Es gibt eben doch mehr als SEO-Welt und LinkedIn-Oberflächlichkeit.
Tja, und da liegt der Hase auch im Pfeffer: Diese ganzen Social Medias sagen mir nicht zu.
Facebook hat mich immer noch gesperrt, weil ich mein Profil nicht überarbeite… warum wohl nicht? Weil sie mich GESPERRT haben. Aus einem Grund, den ich bis heute nicht verstehe.
Ich habe eine Vermutung (weil ich vor Jahren mal den Facebook-Account für die Draußenschule mit gepflegt habe, aber da bin ich doch längst draußen), aber ich kann das nur vermuten, wenn man mir das nicht mitteilt.
Aber zu jemandem von Facebook echten Kontakt zu bekommen, ist eine Unmöglichkeit. Ich habe mehrere Mails geschrieben, aber keine Reaktion. Also: Dann nicht. Da bin ich raus.
Und LinkedIn? Irgendwie werde ich damit nicht warm. Vielleicht ziehe ich mich dort einfach in eine stille Ecke zurück und lächle mit meinem Profilbild in diese kleine Scheinwelt.
Gibt es überhaupt Menschen, die Tiefe suchen in sich selbst? Echte Tiefe? Reflexion?
Die sich darüber ehrlich austauschen möchten?
Die Antworten suchen, ohne gleich auf den Esoterik-Esel zu springen und Krishna-singend in den Sonnenuntergang zu reiten?
Das ist alles so verrückt.
Ich habe das Gefühl, ich sitze wirklich zwischen den Stühlen in dieser Welt und kann nur einem Menschen folgen: Mir selbst.
Aber vielleicht ist genau das die Quintessenz des Zeitalters des Wassermannes.
Individualität. Sich selbst begegnen. Keinem folgen. Sondern sich selbst entdecken.
Ah, du siehst schon – mein Kopf ist etwas weich gekocht vom gestrigen Tag.
Heute habe ich den ganzen Tag mit Recherche zu einem Loffee*-Artikel verbracht. Aber fertig ist der noch nicht.
Gut Ding will Weile haben, und so braucht ein gut recherchierter Artikel schon mindestens drei Tage. Ich darf langsamer werden, dafür qualitativ hochwertiger.
Das wissen die wenigsten zu schätzen.
Da kommen in einem schon Zweifel auf, ob sich die Mühe lohnt –
aber ich schreibe das ja auch für mich.
Und für mich lohnt sich das.