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Die Einfachheit des Seins – Ein Mittel gegen Stress
Manchmal suchen wir nach der großen Antwort auf das Leben, nach dem einen Geheimnis, das alles in Ordnung bringt. Wir grübeln, wir planen, wir hetzen, geraten in Stress und Hektik, weil die Zeit drängt – und wenn wir endlich glauben, es gefunden zu haben, kommt jemand, der die Antwort infrage stellt. Was, wenn es ganz einfach ist, stressfrei, zeitlos, fast schon zu einfach. Was, wenn die Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens, dem Universum und alles (Grüße an die „Per Anhalter durch die Galaxis*-Fraktion“) nicht 42 lautet, sondern: „sein.“
Nicht „werden“, nicht „müssen“, nicht „kämpfen“. Einfach sein.
Und genau das ist das Problem vieler. Denn diese Antwort ist zu einfach. Menschen brauchen etwas zum Denken, etwas zum Tun, etwas zum Grübeln – eine komplexe Erklärung, die das Leben ordentlich verpackt und in kleine, logische Schritte zerlegt. Eine Zahl wie 42 ist perfekt, weil man dann jahrhundertelang rätseln kann, was sie bedeutet. Aber „Sein“? Das ist so offensichtlich, dass es fast schon enttäuschend wirkt.
Der Eisenklotz und die Illusion der Veränderung
Stell dir einen Eisenklotz vor. Er liegt da, fest, unbeweglich. Und doch hat er eine Vergangenheit: Er war Erz im Berg. Und vielleicht hat er eine Zukunft: Er könnte ein Hufeisen, ein Schwert oder ein Nagel werden. Doch genau jetzt, in diesem Moment, ist er einfach nur ein Eisenklotz.
Und wenn man ihn fragen würde: „Was bist du?“, müsste er nicht antworten: „Ich werde ein Schwert.“ Oder: „Ich war Erz.“ Die ehrlichste Antwort wäre: „Ich bin ein Eisenklotz in Bearbeitung.“
Und genau so ist es mit uns Menschen. Wir können uns an unsere Vergangenheit klammern, uns mit unserer Zukunft stressen oder uns einfach und stressfrei die Wahrheit eingestehen: Wir sind. Jetzt. In diesem Moment. Und das ist genug.

Stress entsteht durch die Flucht vor dem Jetzt
Die meisten Menschen sind entweder in der Vergangenheit gefangen oder in der Zukunft verstrickt. Sie denken an das, was sie hätten tun sollen. Oder an das, was sie noch tun müssen. Aber wer denkt schon daran, einfach zu sein?
Stress entsteht nicht, weil wir zu viel tun müssen – sondern weil wir glauben, dass wir woanders sein müssten, als wir gerade sind.
Aber was, wenn wir einfach im Jetzt ankommen? Es ist so einfach und kostengünstig, einfach zu sein, stressfrei den Augenblick genießen. Wenn wir nur für diesen Moment den Gedanken zulassen: „Dieser Moment ist genug. Dieser Moment ist perfekt. Ich bin.“
Die Befreiung liegt im Erkennen, nicht im Tun
Die moderne Welt lehrt uns, dass man Glück erarbeiten muss. Kauf dies, mach das. Ud da wo du hin willst, wirst du schon irgendwann ankommen. Dass wir noch ein bisschen mehr meditieren, produktiver sein oder bessere Routinen haben müssen. Dein Ziel liegt ständig in der Zukunft – unerreichbar. Aber was, wenn die Antwort nicht darin liegt, mehr zu tun, sondern weniger?
Sein ist keine Aufgabe. Es ist eine Erkenntnis.
- Man muss sich nicht das perfektes Leben erarbeiten. Man muss nur erkennen, dass das Leben schon da ist.
- Man muss sich nicht erst Ruhe verdienen. Man kann sie einfach nehmen.
- Man muss sich nicht erst selbst „finden“. Man ist längst da. Wenn man das erkennt, ist man „erwacht“. Willkommen im Augenblick des Lebens.
Sein - ein einfaches Mittel gegen Stress
Wenn der Eisenklotz sich fragt, was er ist, dann könnte er sich in Stress versetzen: „Was, wenn ich ein Schwert werden sollte, ich aber lieber ein Hufeisen wäre? Was, wenn das Schwert misslingt und man aus mir eine Sammlung Nägel macht?“ Der Eisenklotz ist gedanklich in der Zukunft. Oder er ist im Moment und sagt einfach: „Ich bin ein Eisenklotz in Bearbeitung.“
Wir Menschen haben die gleiche Wahl.
Manchmal reicht es, innezuhalten und sich zu sagen: „Ich bin. Hier. Jetzt.“ Und in diesem Moment ist man stressfrei, frei von Druck, Last und Verantwortung und Erwartungen. Denn der Augenblick ist meisten kein schlechter Moment. Und wenn doch? Keine Sorge, er ist schnell vorbei. Du hast jeden Moment die Möglichkeit ihn wieder neu zu setzen. Jetzt. Die Vergangenheit kann nicht geändert werden. Die Zukunft wartet. Dieser Moment ist gut, so wie er ist. Schließ die Augen, atme. Genieße ihn.
Die Kunst des Seins ist nicht, etwas zu erreichen. Sondern zu erkennen, dass nichts fehlt.
Und das ist vielleicht die beste Antwort auf das Leben – besser als jede Zahl, besser als jedes Konzept. Einfach sein.
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Lass uns gemeinsam über das Sein sprechen und Stress abbauen
Manchmal ist es leichter, über diese Erkenntnisse zu sprechen, als sie allein zu verinnerlichen. Wenn du Lust hast, lade ich dich zu einer kostenlosen 15-minütigen virtuellen Teepause ein (du darfst selbstverständlich trinken, was dein Herz begehrt). Wähle einen Termin unter der Woche ab 18 Uhr, samstags um 11 Uhr oder sonntags um 15 Uhr. Schnapp dir eine Tasse Tee oder Kaffee und lass uns über deine Herausforderungen mit dem „Sein“ sprechen –stressfrei, offen und ohne Druck.
Gerne kannst du deine Gedanken auch einfach mit einem Kommentar hier teilen.
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